Gewalttätige Auseinandersetzung zwischen Links- und Rechtsradikalen in Leipzig
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Leipzig (Deutschland), 21.12.2015 – In den Leipziger Stadtteilen Südvorstadt und Connewitz fanden am Nachmittag des 12. Dezembers drei Demonstrationen statt, zu der jedoch weniger Teilnehmer kamen, als ursprünglich erwartet worden war. Bei der Anmeldung wurde die Zahl mit 400 bis 600 angegeben, tatsächlich kamen insgesamt nur etwa 150. Veranstalter waren die Initiativen „Offensive für Deutschland“, „Die Rechte“ und „Thügida“. Außerdem waren mehrere Gegendemonstrationen angekündigt worden, zu der sich schätzungsweise über 2.000 Teilnehmer einfanden. Bei einer dieser Gegendemonstrationen kam es aus einer Menge von rund 1.000 Menschen zu gewalttätigen Übergriffen gegen die Polizei. Die Situation eskalierte so weit, dass schließlich 69 Beamte verletzt und 50 Dienstfahrzeuge beschädigt wurden. 23 Personen wurden daraufhin festgenommen.
Die „Offensive für Deutschland“ gilt als rechtspopulistisch. Sie entstand aus einem rechten Flügel der FDP und schloss sich 1998 der Kleinpartei Bund freier Bürger – Offensive für Deutschland an, die jedoch nur bis 2000 existierte. Prominente Mitglieder waren unter anderem der ehemalige FDP-Landesvorsitzende in Bayern und Fraktionsvorsitzende im Münchner Stadtrat, Manfred Brunner, und Paul Latussek, Vorsitzender der Landsmannschaft Schlesien. „Thügida“ ist ein Thüringer Ableger der 2014 gegründeten Organisation Pegida.
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BearbeitenQuellen
Bearbeiten- www.n-tv.de: „69 Polizisten in Leipzig verletzt“ (13.12.2015)
- www.mdr.de: „MDR-Ticker: Aktuelle Infos zum Demonstrationsgeschehen in Leipzig“ (12.12.2015)
- www.focus.de: „Ausschreitungen am Rande von Neonazi-Demo in Leipzig: Übergriffe auf Polizisten“ (12.12.2015)