Gewalt und Terror in Afghanistan nehmen zu

Artikelstatus: Fertig 23:43, 8. Sep. 2006 (CEST)
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Kabul (Afghanistan), 08.09.2006 – Die Gewalt und der Terror in Afghanistan nehmen zu. So sind heute bei einem Bombenanschlag mit einem Auto in der Hauptstadt Kabul nach Angaben der Nachrichtenagentur „SDA“ mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Die Explosion erfolgte an einem Kreisverkehr auf einer Hauptstraße in nur 100 Metern Entfernung zur US-Botschaft. Nach Angaben der Polizei befinden sich unter den Toten mindestens zwei ausländische Soldaten sowie sieben Ausländer. 23 Menschen wurden bei dem Anschlag verletzt.

Seit Anfang des Jahres sind nach Schätzungen von Beobachtern im unruhigen Süden des Landes ungefähr 1.000 Rebellen ums Leben gekommen. Dort lebt vor allem der Volksstamm der Paschtunen, die einen Ehrenkodex haben. Dieser besagt, dass sie für getötete Familienmitglieder Rache nehmen müssen.

Seit die ISAF vor einem Monat das Kommando im Süden übernommen hat, sind dort sechs britische und sechs kanadische Soldaten gestorben. Am Samstag, den 2. September begann dann in den Bezirken Pandschwaji und Schari die „Operation Medusa“. Dabei handelt es sich um eine Offensive der NATO, in deren Verlauf 200 Rebellen ums Leben kamen. (Die Zeitung die Welt spricht von 300 getöteten Rebellen.) Darüber hinaus vermeldete die ISAF-Schutztruppe heute den Tod von 21 Rebellen.

Es sind die schwersten Kämpfe seit dem Sturz der Taliban Ende 2001. Zurzeit sind etwa 700 Rebellen von den NATO-Truppen eingeschlossen.

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Quellen