Gaza: Entführter britischer Journalist offenbar tot

Artikelstatus: Fertig 23:58, 15. Apr. 2007 (CEST)
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Ramallah (Palästinensische Autonomiegebiete), 15.04.2007 – Der im März im Gaza-Streifen entführte britische Journalist Alan Johnston wurde offenbar ermordet. Die bisher unbekannte Gruppe „Tawhid- und Dschihad-Brigaden“ bekannte sich zu seiner Ermordung in Mitteilungen, die an verschiedene Nachrichtenagenturen verschickt wurden. Offiziell wurde die Nachricht bislang nicht bestätigt. Dies berichtet der britische Sender BBC.

Entführungen von Journalisten und Mitarbeitern von Hilfsorganisationen sind ein ertragreiches Geschäft im Gaza-Streifen. Kleine kriminelle Gruppen fordern meist von der palästinensischen Regierung Arbeit, Waffen oder Munition. Im Gegenzug werden die Opfer schnell wieder freigelassen. Anders in diesem Fall: Alan Johnston gilt seit vier Wochen als vermisst. Bislang gab es keine Forderungen seitens der Entführer.

Johnston wurde am 12. März von unbekannten Tätern verschleppt, kurz nachdem er das Büro seines Senders verlassen hatte. Er arbeitet seit 1991 für die BBC, lebt und berichtet seit drei Jahren aus dem Gaza-Streifen. Er sollte zu Ostern zurückkehren.

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Quellen