G8-Kritiker mussten Geruchsproben abgeben
Artikelstatus: Fertig 23:51, 23. Mai 2007 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Karlsruhe (Deutschland), 23.05.2007 – Laut Andreas Christeleit, einem Sprecher der Bundesanwaltschaft, wurden nach einer Großrazzia gegen G8-Kritiker von sechs Menschen, gegen die auch ermittelt werde, Geruchsproben entnommen. Dieses geschah vor etwa zwei Wochen. Zweck der Maßnahme sei ein „Spurenabgleich“ gewesen. Die Proben wurden mit Spuren verglichen, die an Tatorten von Brandanschlägen oder auf Bekennerschreiben gefunden wurden.
Die Polizei war bundesweit tätig, unter anderem auch bei zwölf Objekten in Hamburg. Betroffen war auch der 68-jährige Fritz S., der vom Hamburger Abendblatt als „Altlinker“ bezeichnet wurde. Demnach musste er mehrere Metallröhrchen minutenlang in der Hand halten. Anschließend verpackten die Beamten die Proben und versahen sie mit Namen. Abgerichtete Hunde seien danach angeblich in der Lage, diese Geruchsproben wiederzuerkennen. Bezüglich der Anzahl der Betroffenen sagte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft gegenüber der Nachrichtenagentur AP, dies sei „bei einzelnen Beschuldigten passiert“.
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Quellen
- Handelsblatt.com: „Geruchsproben sind für Ermittler „normale Maßnahme““ (23.05.2007)
- abendblatt.de: „Bundesanwaltschaft nimmt Geruchsproben“ (22.05.2007)
- abendblatt.de: „Identifizierung von G-8-Gegnern - Polizei nimmt Geruchsproben“ (23.05.2007) Quelle nicht mehr online verfügbar
- Focus Online: „Schäuble verteidigt Geruchsproben“ (23.05.2007)