Freiburg entscheidet sich gegen OpenOffice
Veröffentlicht: 09:10, 7. Dez. 2012 (CET) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Freiburg im Breisgau / Berlin (Deutschland), 07.12.2012 – Die Stadt Freiburg hat beschlossen, den Einsatz von OpenOffice in der Verwaltung zu beenden. Statt OpenOffice soll in Zukunft wieder das proprietäre Microsoft Office verwendet werden, das auch parallel weiter genutzt wurde. In zwei offenen Briefen haben sich die Document Foundation und die Gruppen Open Source Business Alliance, Free Software Foundation Europe, Bundesverband Informations- und Kommunikationstechnologie und Verein Freies Office Deutschland e.V. an die Stadt Freiburg gewandt.
Die Document Foundation kritisiert in ihrem Brief, dass Open-Source-Fachleute nicht konsultiert worden seien und dass die Stadt Freiburg mit den Kosten für die Migration ebenfalls die Probleme des ursprünglichen Beschlusses für OpenOffice hätte lösen können. Gutachter hatten Verluste durch die geringere Effizienz der Verwaltung während der Migration mit 2,5 Millionen Euro geschätzt.
Der offene Brief der Gruppe um die Open Source Business Alliance verweist auf einen Leitfaden der Europäischen Kommission, der ebenfalls vor proprietären Standards warnt, und wirft dem Gutachten, das den Wechsel zu Microsoft Office empfiehlt, Realitätsferne vor. Die Migration sei im Vergleich zu anderen Städten unzureichend organisiert gewesen, außerdem sei die Prozedur der Aufhebung des Migrationsbeschlusses nicht vergabekonform und eröffne Auftragnehmern und Bewerbern Möglichkeiten, rechtliche Schritte einzuleiten.
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BearbeitenQuellen
Bearbeiten- Heise-Newsticker: „Die Woche: OpenOffice im Amt“ (29.11.2012)
- n-tv: „Von Open Office zurück zu Microsoft Office“ (21.11.2012)
- Document Foundation: „Offener Brief der Document Foundation an die Stadt Freiburg“ (16.11.2012)
- Open Source Business Alliance: „Offener Brief der Open Source Business Alliance, der Free Software Foundation Europe dem Bundesverbands Informations- und Kommunikationstechnologie, der Document Foundation und des Vereins Freies Office Deutschland e.V.“ (PDF) (15.11.2012)