Franco Zeffirelli gestorben
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Rom (Italien), 16.06.2019 – Im Alter von 96 Jahren starb am Samstagnachmittag (15.06.2019) in Rom der italienische Regisseur Franco Zeffirelli. Darüber informierte sein Sohn Luciano.
Der am 12. Februar 1923 in Florenz geborene Zeffirelli machte sich zunächst als Opernregisseur einen Namen, indem er etwa an der Mailänder Scala, der Wiener Staatsoper oder der New Yorker Metropolitan Opera tätig war. Dem Genre blieb er auch im Kino treu, mit den Opernverfilmungen „La Traviata“ im Jahr 1982 und drei Jahre später mit „Tosca“.
Als Filmregisseur inszenierte er außerdem Werke von Shakespeare für die große Leinwand, darunter 1967 „Der Widerspenstigen Zähmung“, in der Elizabeth Taylor und Richard Burton spielten, und ein Jahr später verfilmte er „Romeo und Julia“, wofür er eine Oscar-Nominierung erhielt für die beste Regie. 1986 drehte er „Othello“, und 1990 folgte „Hamlet“ mit Mel Gibson.
Ein Höhepunkt seiner Karriere war 1977 die Verfilmung „Jesus von Nazareth“ mit Claudia Cardinale, Anne Bancroft und Robert Powell als Mehrteiler für das Fernsehen. Er beriet 1978 den Vatikan bei der Amtseinführung von Papst Johannes Paul II. und 1983 bei der Eröffnungsfeier des Heiligen Jahrs in Rom.
Von 1994 bis 2001 saß er für Silvio Berlusconis Partei Forza Italia im italienischen Senat. 1996 outete er sich als homosexuell.
Quellen
Bearbeiten- zeit.de: „Regisseur Franco Zeffirelli ist tot“ (15.06.2019)
- spiegel.de: „Italienischer Regisseur Franco Zeffirelli ist tot“ (15.06.2019)