Frage nach den Anschlägen in Paris: Wurde der Premierminister gewarnt?
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Paris (Frankreich), 21.11.2015 – Frankreichs Innenminister Manuel Valls soll vor den Anschlägen in Paris Informationen aus Syrien bekommen haben. Angeblich wurden ihm Fahndungslisten verdächtiger Terroristen angeboten, und er soll diese abgelehnt haben - das behauptet der Journalist Yves de Kerdrel nach einem Interview mit dem ehemaligen französischen Geheimdienstcheft Bernard Squarcini.
Manuel Valls erklärte am 16. November - also drei Tage nach den Attentaten - öffentlich, dass die Vorbereitungen von Syrien aus erfolgt seien. Wörtlich sagte er: „Wir wissen, dass Operationen vorbereitet wurden und noch vorbereitet werden, nicht nur gegen Frankreich, sondern auch gegen andere europäische Länder.“
Die Terroranschläge vom 13. November 2015 waren koordinierte, islamistisch motivierte Attentate an fünf verschiedenen Orten zwischen 21:25 und 21:40 Uhr; dabei wurden rund 130 Menschen getötet und etwa 350 verletzt.
Themenverwandte Artikel
BearbeitenQuellen
Bearbeiten- www.nzz.ch: „Nach Anschlägen in Paris: Zahl der Toten steigt auf 130“ (20.11.2015)
- news360x.fr: „La Syrie avait la liste des djihadistes de France et l’a proposé aux Français. Mais Valls a refusé“ (18.11.2015)
- www.les-crises.fr: „SCANDALE D’ÉTAT ? : Valls a refusé la liste des djihadistes français proposée par la Syrie !“ (18.11.2015)
- www.deutschlandfunk.de: „Premierminister Manuel Valls: Die Anschläge wurden in Syrien geplant“ (16.11.2015)