Forster fordert harte Einschnitte von Opelanern

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Essen (Deutschland), 28.01.2005 – Erstmals in der aktuellen Krise der GM-Tochter Opel hat ein Vertreter des Vorstands vor der Belegschaft gesprochen. Carl-Peter Forster, Vizechef von GM Europe und ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Adam Opel AG, nahm heute an der Belegschaftsversammlung der drei Bochumer Opelwerke in den Essener Grugahallen teil.

Model Opel Astra

Forster kündigte an, dass man auch die fünftürige Astralimousine wieder in Bochum bauen möchte, allerdings hänge dies „von den Fortschritten auf der Kostenseite ab“. Konkret soll das Lohnniveau auf das Niveau des ostdeutschen Standortes Eisenach gesenkt werden. Für die Opelaner an der Ruhr bedeutet das einen Einschnitt von etwa 20 Prozent. Konkrete Angaben über die derzeitigen Verhandlungen wollte Forster nicht machen. „Wir zahlen über Tarif“ ist alles, was er verlauten ließ.

„Wegnehmen und nichts anbieten, das geht nicht“ sagte Werner Günther, Vertrauensmann bei Opel in Bochum. Er ließ durchblicken, dass es in der Belegschaft bereits Forderungen nach neuerlichen Arbeitsniederlegungen gebe. Ludger Hinse, der Bevollmächtigte der IG Metall in Bochum betonte: „Wir werden nicht unter den Tarifvertrag der IG Metall kommen“. Inwieweit der Haustarifvertrag noch eine Zukunft hat, ist noch offen.

Über die langfristige Zukunft des GM-Standortes Bochum wollte Forster noch keine Angaben machen. „Das Werk muss 2008/2009 mit den anderen Werken in den Wettbewerb um den dann neuen Astra eintreten“. Weiter wird der Manager zitiert: „Sie müssen den fairen Wettbewerb um die höchste Produktivität, die beste Qualität und die Verbesserung der Lohnstückkosten offensiv als Herausforderung und als positive Chance für den Standort Bochum verstehen“.

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Quellen