Finanzspritze für den Transrapid: 113 Millionen Euro für Weiterentwicklung

Berlin (Deutschland), 19.05.2005 – Der Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe kündigte bei der heutigen Unterzeichnung des Vertrages zur Weiterentwicklung der Systemtechnik mit der Siemens AG, ThyssenKrupp AG und Transrapid International an, dass die Bundesregierung 113 Millionen Euro für die Weiterentwicklung der Transrapid-Technologie zur Verfügung stellen will. Ziel der Investition ist es, den Transrapid auch für Kurzstrecken tauglich zu machen. Bisher war die Magnetschwebebahn in erster Linie für lange Strecken konzipiert worden.

Konkret sollen vor allem Teilsysteme des Fahrzeugs, der Antrieb und die Betriebsleittechnik weiterentwickelt werden. Der Transrapid soll so im Personenverkehr schneller, effizienter und billiger werden.

Bei der Investition handelt es sich auch um eine wirtschaftspolitische Entscheidung. Stolpe führte aus, dass der Transrapid international auf große Aufmerksamkeit stoße. „Hochwertige Punkt-zu-Punkt-Verbindungen sind ein Marktsegment für die Magnetschwebebahntechnik, wie ernsthafte Interessenbekundungen auch aus dem Ausland zeigen.“

Bisher fährt der Transrapid nur in China und auf einer Versuchsstrecke im Emsland. In München hofft man, für die Anbindung des Flughafens an das Stadtzentrum Ende 2006 das Planfeststellungsverfahren zu beenden und Anfang 2007 mit dem Bau beginnen zu können.

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