Fernsehjournalist Fritz Pleitgen ist tot
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Köln (Deutschland), 17.09.2022 – Der langjährige Korrespondent der ARD, Fritz Pleitgen, verstarb am 15. September im Alter von 84 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Dies teilte der Westdeutsche Rundfunk (WDR) in Köln mit. Der 1938 in Duisburg geborene Pleitgen arbeitete seit 1963 beim WDR. Er berichtete von 1970 an aus Moskau. 1977 wechselte er nach Ost-Berlin, und ab 1982 berichtete er aus Washington. Danach wurde er Chefredakteur und Hörfunkdirektor des WDR und 1995 Intendant. In seine Amtszeit bis 2007 fiel der Ausbau der Regionalstudios des WDR. „Ich wollte immer nur Journalist sein. Die Ämter habe ich aber gerne ausgeübt“, sagte Pleitgen einst gegenüber der DPA.
In einer Erklärung würdigte WDR-Intendant Tom Buhrow die Tätigkeit Pleitgens. „Als Intendant und hochangesehener Rundfunkmanager, Korrespondent und politischer Journalist hat er den Westdeutschen Rundfunk über viele Jahrzehnte entscheidend geprägt und zum Erfolg geführt“, sagte Buhrow.
Nach seinem Ausscheiden beim WDR übernahm Pleitgen 2007 die Geschäftsführung der „Kulturhauptstadt Ruhr.2010“. In dieser Funktion räumte Pleitgen damals eine moralische Mitverantwortung für das Unglück bei der Loveparade 2010 ein.
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BearbeitenQuellen
Bearbeiten- zeit.de: „Fritz Pleitgen ist tot“ (16.09.2022)
- spiegel.de: „Fritz Pleitgen ist tot“ (16.09.2022)