FPÖ fordert Gusenbauers Kündigung
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Wien (Österreich), 26.02.2009 – Die FPÖ fordert in einer Pressemitteilung, dass der ehemalige Bundeskanzler Alfred Gusenbauer seine Stellung bei der Arbeiterkammer Niederösterreich (AK) aufgeben solle. Herbert Kickl, einem Vertreter der Partei, stößt dabei sauer auf, dass Gusenbauer eine Woche im Monat nicht seiner Arbeit bei der AK NÖ nachgeht, sondern an US-amerikanischen Universitäten lehrt. Kickl fragt sich, ob er dadurch seine Pflichten vernachlässige. Die Stellung bei der AK ist mit etwa 4.000 Euro brutto dotiert und wird aus den Mitgliedschaftsbeiträgen bezahlt.
„Zwangsmitglied“ in der AK ist jeder Arbeitnehmer, der bei einer in Niederösterreich ansässigen Firma beschäftigt ist. „Das ist ein untragbarer Zustand und bezeichnend für die Mentalität der SPÖ, die die Republik als Selbstbedienungsladen und Erbpacht betrachtet“, so Kickl in einer Aussendung, welcher sich an das alte Proporzsystem erinnert fühlt. Auch zieht Kickl einen Vergleich zwischen steigender Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit und dass Gusenbauer hauptsächlich in eigener Sache arbeiten würde und dazu ein Taschengeld von der AK bekäme. Neben seiner Tätigkeit in der Arbeiterkammer und an zwei US-Universitäten ist Gusenbauer auch geschäftsführender Alleingesellschafter der Gusenbauer Projektentwicklung & Beteiligung GmbH.
Quellen
- diepresse.com: „FPÖ fordert Gusenbauers Rückzug aus Arbeiterkammer“ (24.02.2009)
- ots.at: „Kickl: Gusenbauer soll AK-Niederösterreich verlassen – Ex-Kanzler nur in eigener Sache unterwegs“ (24.02.2009)