FDP-Querelen um Fraktionsvorsitz im Bundestag

Artikelstatus: Fertig 00:53, 22. Sep. 2005 (CEST)
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Berlin (Deutschland), 21.09.2005 – Innerhalb der FDP gibt es nach dem recht erfolgreichen Abschneiden der Partei bei den Bundestagswahlen einen Streit um die Besetzung von Führungspositionen.

Der Parteichef Guido Westerwelle erhebt Anspruch auf den Fraktionsvorsitz im neuen Bundestag, den bisher Wolfgang Gerhardt inne hatte. Ein solcher Anspruch stehe ihm nach den Worten des Generalsekretärs Dirk Niebel „als Wahlsieger“ auch zu. Offenbar ist der bisherige Amtsinhaber, der diese Funktion seit dem Jahre 1998 ausübt, jedoch nicht bereit, das Amt kampflos aufzugeben. Ein Gespräch zwischen den Rivalen um den Fraktionsvorsitz am Mittwoch war ohne Ergebnis geblieben.

Bereits 2001 war Wolfgang Gerhardt durch Guido Westerwelle vom Parteivorsitz verdrängt worden. Seitdem hatte sich Gerhardt vor allem als außenpolitischer Sprecher seiner Fraktion profiliert. In einer möglichen Koalition mit der CDU/CSU galt Gerhardt als aussichtsreicher Anwärter auf das Amt des Außenministers.

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Quellen