Fördergelder für Tübingen – Schlaganfall dritthäufigste Todesursache
Veröffentlicht: 22:47, 8. Okt. 2007 (CEST) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Tübingen (Deutschland), 08.10.2007 – Die Europäische Stiftung für Wissenschaft (European Science Foundation, ESF) fördert einen von der Universität Tübingen zusammen mit den Universitäten in Utrecht (Niederlande) und Nottingham (England) geleiteten interdisziplinären Forschungsverbund, der sich mit der dritthäufigsten Todesursache hierzulande befasst: dem Schlaganfall. Über 200.000 Deutsche ereilt ein solcher jedes Jahr. Während dieser für Betroffene scheinbar „wie ein Blitz aus heiterem Himmel“ kommt, gehen ihm in Wirklichkeit oft Warnzeichen voraus, die es zu erkennen gilt. Hauptziel der mit 500.000 Euro dotierten Forschungsförderung ist eine jetzt aufzubauende europaweite Datenbank, die helfen soll, die Auswirkungen von Schlaganfällen besser zu verstehen und neue Therapieansätze zu entwickeln.
„Wir wollen mit den Geldern Forschungsaktivitäten anstoßen, die von einer Institution alleine nicht geleistet werden können. Wissenschaftliche Methoden sollen ausgetauscht, internationale Begegnungen auf europäischer Ebene ermöglicht und junge Nachwuchswissenschaftler an den drei Universitäten gezielt ausgebildet und gefördert werden“, erklärt der Leiter des Projektes an der Universität Tübingen, Prof. Dr. Dr. Hans-Otto Karnath von der Neurologischen Universitätsklinik.
Die ESF setzt sich aus 75 Organisationen aus 30 europäischen Ländern zusammen. Ihr Ziel ist die Förderung europäischer Spitzenforschung.
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Quellen
- gea.de: „Europaweite Datenbank“ ((Zugang nur für angemeldete Benutzer)) (06.10.2007)
- idw-online.de: „Europaweite Schlaganfall-Datenbank wird aufgebaut“ (05.10.2007)