Exoplaneten-Sucher „COROT“ ins All gestartet

Artikelstatus: Fertig 20:47, 28. Dez. 2006 (CET)
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Baikonur (Kasachstan), 28.12.2006 – Unter der Federführung der französischen Weltraumagentur CNES wurde am 27. Dezember um 15:23 Uhr MEZ ein Satellit zur Beobachtung von Exoplaneten ins Weltall transportiert. Trägerrakete war eine Sojus-2.1b/Fregat – eine neue Modifikation der bewährten Sojus-Fregat –, die vom kasachischen Kosmodrom in Baiqongyr startete.

Der Satellit mit Namen „COROT“ wiegt 630 Kilogramm, hat eine Länge von 4,1 Metern und wurde in einer 896 Kilometer hohen Umlaufbahn ausgesetzt. Er wurde auf der Grundlage der „PROTEUS-Plattform“ der Firma Alcatel Alenia Space gebaut. Bei COROT handelt es sich um einen astronomischen Beobachtungssatelliten mit einem Weitwinkelteleskop von 30 Zentimetern an Bord. Damit wollen internationale Forscher nach neuen Exoplaneten suchen und das Innere der Sterne erkunden. Innerhalb von zweieinhalb Jahren sollen so 120.000 Sterne überprüft werden.

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) steuert einige Schlüsseltechnologien zu dieser Mission bei. Weitere deutsche Partner sind die Universität Köln und die Thüringer Landessternwarte. Von der ESA stammen die optischen Elemente des Teleskops. Auch die Staaten Belgien, Brasilien und Spanien sind beteiligt.

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Quellen