Europäisches Radioteleskop auf der Rückseite des Mondes gefordert

Bremen (Deutschland), 16.09.2005 – Auf einem Symposium der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR) in Bremen, das am 15. September unter dem Motto „To Moon and beyond“ begann, haben das Unternehmen EADS Space Transportation, die OHB-System AG und der Astronaut Ernst Messerschmid die Bundesregierung aufgerufen, ein Langwellen-Radioteleskop auf der Rückseite des Mondes zu fördern.

Sie begründeten diesen Aufruf mit der Befürchtung, Europa könnte den technologischen Anschluss in der Weltraumtechnik an andere Nationen verlieren. Evert Dudok von der EADS zufolge würde ein solches Teleskop ein „Quantensprung in der Radioastronomie“ sein. Die Kosten bezifferte er auf etwa eine Milliarde Euro. „Am Ende geht es um bemannte Mondlandungen. Da muss man dabei sein“, so Dudok weiter.

Kritische Stimmen zu den Forderungen auf dem Symposium gab es naturgemäß nicht. Inwieweit die Forderungen von den Politikern aufgegriffen wurden oder welchen finanziellen Anteil die Unternehmen selber beisteuern wollen, geht aus dem Bericht der FAZ nicht hervor.

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