Ernst-von-Siemens-Preis für Daniel Barenboim

Artikelstatus: Fertig 02:03, 15. Mai 2006 (CEST)
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Wien (Österreich), 15.05.2006 – Der 1942 in Buenos Aires geborene Dirigent Daniel Barenboim wurde mit dem internationalen Ernst-von-Siemens-Preis ausgezeichnet. Barenboim, der in Israel aufwuchs, wurde als „kosmopolitischer Künstler mit großer Zivilcourage“ bezeichnet. Der Dirigent arbeitet seit 1992 unter anderem an der Berliner Staatsoper, deren Generalmusikdirektor er im Laufe der Zeit wurde. Der Ernst-von-Siemens-Musikpreis existiert seit 1972. In Fachkreisen zählt der Preis für musikalisches Wirken als eine sehr begehrte Auszeichnung. Gestiftet wird der Preis alljährlich von der Ernst-von-Siemens-Musikstiftung mit Sitz in Zug in der Schweiz.

Die Verleihung des Musik-Preises fand am Freitagabend in Wien statt. Die Feier wurde in Form eines Festaktes im „Wiener Musikverein“ zelebriert. Barenboim war sichtlich bewegt von der Ehrung, die ihm zuteil wurde. Der Dirigent bedankte sich mit den Worten: „Dass ich den Preis hier bekomme, ist besonders schön und besonders rührend für mich.“ Der Preis ist mit 150.000 Euro dotiert. Von dieser Summe wird Barenboim zwei Drittel, das sind 100.000 Euro, spenden. Das Geld soll zweckgebunden der Sanierung der Berliner Staatsoper „Unter den Linden“ zugute kommen. Die übrige Summe von 50.000 Euro lässt Barenboim der von ihm gegründeten Barenboim-Said-Stiftung zukommen.

Ebenfalls am Freitag dementierte Barenboim Pressemeldungen, wo nach er an einen Wechsel an die Mailänder Scala denke. Seit dem Rücktritt des ehemaligen Scala-Musikdirektor Riccardo Muti im April 2005 ist die Stelle verwaist. Barenboim bestätigte zwar, er sei in Verhandlungen mit der Scala, jedoch gehe es dabei um die Vorstellung gemeinsamer musikalischer Projekte, nicht um den Posten des Musikdirektors.

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Quellen