Erneuter Fall von Vogelgrippe

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Hanoi (Vietnam), 08.03.2005 – In Vietnam haben sich nach WHO Angaben erneut sieben Menschen mit dem Vogelgrippevirus H5N1 infiziert. Seuchenexperten der WHO gaben bekannt, dass diese Personen zunächst negativ getestet worden seien. Anschließende Labortests, die in Tōkyō durchgeführt wurden, bestätigten jedoch eine Infektion mit dem Vogelgrippevirus.

Vogelgrippevirus H5N1

Seit dem Ausbruch der Infektionskrankheit Ende des Jahres 2003 starben in Vietnam 34 Menschen.

Zur Bekämpfung der Seuche wurden erst letzte Woche in Asien 1,2 Millionen Hühner geschlachtet. Seuchenexperten befürchten weiterhin den Ausbruch einer Pandemie, sollte der Erreger zu einem leicht von Mensch zu Mensch übertragbaren Virus mutieren.

Bereits Ende Januar 2005 gab es Warnungen vor einer weltweiten Influenza-Pandemie. Thailändische Ärzte haben damals vor einer Übertragung der Vogelgrippe von Mensch zu Mensch gewarnt.

Die WHO forderte anschließend dazu auf, eine umfassende Pandemievorsorge zu betreiben, da die Möglichkeit einer Mensch-zu-Mensch-Übertragung nach neuesten Informationen nicht mehr ausgeschlossen werden kann. Das H5N1-Virus, welches sich über Mensch-zu-Mensch-Infektionen ausbreiten würde, könnte demnach zu dieser befürchteten Pandemie führen. Bisher ist das Virus zwar pathogen, aber nicht hochinfektiös. Die meisten der weltweit erkrankten Personen hatten sich in der Vergangenheit bei infiziertem Geflügel angesteckt.

Die neuesten Informationen über eine mögliche Mensch-zu-Mensch-Übertragung kamen von thailändischen Ärzten. Dort hatten sich zwei Frauen, die eine erkrankte Person gepflegt hatten, mit dem Vogelgrippevirus infiziert, ohne vorher selbst mit Geflügel in Berührung gekommen zu sein. Zwei der drei Iinfizierten starben. Der Virus wurde bei allen dreien eindeutig nachgewiesen.

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Quellen