Ermittlungen gegen Kölner Polizei wegen der Ereignisse in der Silvesternacht
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Köln (Deutschland), 16.01.2016 – Nach den schweren Vorwürfen gegen das Verhalten der Polizei zu Silvester in Köln im Nordrhein-Westfälischen Landtag könnten die dortigen Ereignisse für einzelne Beamte nun auch strafrechtliche Konsequenzen haben. Wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch, dem 13. Januar 2016, bestätigte, liegen mehrere Strafanzeigen wegen strafbaren Unterlassens gegen Einsatz- sowie Führungskräfte der Polizei vor. Mindestens eine derselben richtet sich dem Vernehmen nach auch gegen den in vorzeitigen Ruhestand versetzten Polizeipräsidenten w:Wolfgang Albers. Um unabhängige Ermittlungen zu gewährleisten, wurde die Leitung des Verfahrens der Staatsanwaltschaft Aachen übertragen, die auf Ermittlungspersonen der Polizei in Düsseldorf zurückgreift.
Ursprüngliche Meldungen, wonach die Strafanzeigen nicht von Opfern, sondern besorgten Bürgern erstattet wurden, bestätigte die Staatsanwaltschaft zunächst nicht. Unterdessen wurde bekannt, dass sich die Ermittlungen jedenfalls zum Teil auch auf Aussagen von Opfern stützen. Diese berichten unter anderem, in der Silvesternacht von Polizisten zurück in die Menge gestoßen worden zu sein. Dort war es zu zahlreichen sexuellen Übergriffen sowie Diebstählen gekommen.
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BearbeitenSchwere Vorwürfe gegen das Verhalten der Polizei zu Silvester in Köln
Quellen
Bearbeiten- WDR: „Silvester-Übergriffe: Strafanzeigen gegen Kölner Polizisten“ (13.01.2016)
- RP-Online: „Strafanzeigen gegen Albers und weitere Polizisten“ (13.01.2016)
- Spiegel.de: „Silvester-Übergriffe: Mehrere Strafanzeigen gegen Kölner Polizei“ (13.01.2016)