Erde am 3. Januar in Sonnennähe

Veröffentlicht: 18:34, 4. Jan. 2008 (CET)
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04.01.2008 – Die Erde läuft nicht auf einer genau kreisförmigen Bahn um die Sonne, sondern auf einer leicht elliptischen. Die Folge: Ihr Abstand zur Sonne ist nicht immer gleich groß.

Erdumlaufbahn

Am 3. Januar Mitteleuropäischer Zeit (MEZ) passierte die Erde den sonnennächsten Punkt, den so genannten Perihel (auch Perigäum genannt). Durch die um zirca 3,5 Prozent kürzere Distanz zur Sonne als im Aphel (Erdferne, auch „Apogäum“ genannt) erscheint die Sonne um etwa sieben Prozent größer als am 4. Juli, wenn die Erde auf ihrer Bahn den erdfernsten Punkt passiert. Am vergangenen Donnerstag erreichte die Erde nun ihren sonnennächsten Punkt. Ihr Abstand vom Muttergestirn betrug zu diesem Zeitpunkt „nur“ 147,1 Millionen Kilometer, während der Abstand zur Sonne im Aphel, das am 4. Juli eintritt, 152,1 Millionen Kilometer erreicht.

Trotzdem wird es durch den geringeren Abstand zur Sonne kaum wärmer, da für die Wärme der Atmosphäre über der Erdoberfläche ein anderer Faktor entscheidend ist: der Winkel, in dem die Sonnenstrahlen auf die Erdoberfläche treffen. Dieser ist im Sommer größer, weil die Sonne dann höher über dem Horizont steht.

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Quellen