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Freiburg im Breisgau (Deutschland), 05.12.2004 – Um 02:52 Uhr erschütterte ein vergleichsweise starkes Erdbeben den Südwesten Deutschlands und die anliegenden Regionen in Frankreich und der Schweiz. Die Ausläufer waren auch in Österreich zu spüren. Wie der österreichische Erdbebendienst in einer Aussendung mitteilte, wurden sie in Tirol und Vorarlberg wahrgenommen.

Lage des Epizentrums bei Waldkirch im Landkreis Emmendingen

Das Epizentrum lag in Waldkirch (12 km unter dem Kandel), Landkreis Emmendingen, nahe Freiburg, und erreichte eine Stärke von 5,43; die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich meldet offiziell eine Magnitude von 5,1 (siehe Link unten) auf der Richterskala.

Nach Angaben aus dem Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg (LGRB) war das Erdbeben in einem Umkreis von zirka 250 Kilometern um das Epizentrum deutlich wahrzunehmen. Bis gegen 20:45 Uhr (Ortszeit) wurden insgesamt neun, deutlich schwächere, Nachbeben registriert.

Man rechnet mit Gebäudeschäden in einem Umkreis von bis zu 35 Kilometern. Neben einem kleinen eingestürzten Dach ist im knapp 150 Kilometer entfernten Stuttgart ein Schornstein eingestürzt.

Aktuell (6. Dezember 2004) gibt es noch Nachbeben mit einer Magnitude um 2,0. Nach Auskunft des Erdbebendienstes des LGRB Baden-Württemberg ist noch innerhalb von zwei bis drei Monaten mit Nachbeben zu rechnen.

Schadensmeldungen: Noch existieren keine genaueren Einschätzungen über die entstandenen Sachschäden.

  • In Furtwangen gab es zahlreiche Gebäudeschäden, in vielen Häusern wurden Risse in Putz und Mauerwerk festgestellt. Kachelöfen brachen zusammen, Kamine wurden beschädigt. Im ehemaligen Krankenhaus der Stadt brach Beton aus der Decke und riss einen Teil der Deckenverkleidung mit.
  • Weitere Häuser hatten Risse in den Wänden. So zum Beispiel in Denzlingen im Kreis Emmendingen und in Unterkirnach im Schwarzwald-Baar-Kreis.

Die vorläufige Abschätzung der Schadenshöhe beläuft sich auf zehn Millionen Euro.

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Quellen