England: Taxifahrer richtet Blutbad an – 13 Tote

Veröffentlicht: 22:43, 3. Jun. 2010 (CEST)
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Manchester (England), 03.06.2010 – In Nordengland hat ein Taxifahrer am Mittwochvormittag, dem 2. Juni 2010, aus dem fahrenden Fahrzeug im Nationalpark Lake District wild um sich geschossen und dabei zwölf Menschen und anschließend sich selbst erschossen. Elf weitere Menschen wurden verletzt, einige davon schwer. Zunächst war von 25 Verletzten die Rede, doch die Ermittlungsbehörden korrigierten die Zahl nach unten. Zur Sicherheit und aus Angst vor einem Übergriff des Schützen wurde die nahe gelegene Nuklearanlage Sellafield vollständig und weiträumig abgeriegelt.

Offenbar war ein Erbschaftsstreit Auslöser des Massenmords. Der Täter hatte nach Zeugenaussagen die Tat mindestens seit dem Vorabend geplant. Die ersten drei Opfer sollen der Zwillingsbruder des Täters, der Anwalt der Familie und ein Kollege gewesen sein. Begonnen hat die Tat in der Hafenstadt Whitehaven. Anschließend soll der Täter über Seascale nach Egremont gefahren sein. Die Getöteten wurden mit direktem Kopfschuss regelrecht hingerichtet, unter den Opfern sollen sich unbeteiligte Dritte befinden.

Noch am Nachmittag des Tattages wurde der Leichnam des Schützen in einem Waldstück gefunden. Der Mann war in seiner wilden Raserei wohl mit dem Wagen gegen einen Baum geprallt. Zuvor soll er sich mit einer seiner beiden Waffen, für beide besaß er einen Waffenschein, selbst gerichtet haben, allerdings war die Selbsttötung offenbar mißlungen. Wegen der Schusswaffe und des vorausgegangenen Einsatzes derselben gegenüber Menschen hat man ihm offenbar nicht helfen wollen, weil man ums eigene Leben fürchtete. Somit erlag er wenig später seinen Verletzungen. Dies berichtete die Tagesschau am Donnerstag in ihrer 17:00 Uhr Ausgabe.

Quellen