Elefant „Osama“ zum Abschuss freigegeben

Artikelstatus: Fertig 21:56, 15. Dez. 2006 (CET)
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Dispur (Indien), 15.12.2006 – Der indische Elefant „Osama“ aus dem indischen Bundesstaat Assam ist am Donnerstag von den Behörden zum Abschuss freigegeben worden. Das Tier soll in den letzten zwei Monaten bereits zwölf Menschen getötet haben, was ihm auch seinen Namen eingebracht hat.

Lage von Assam in Indien

In einer Parlamentssitzung wurde beschlossen, dass der Elefant bis Ende des Jahres abgeschossen werden soll. Das Forstamt hat dazu den Elefanten als „Schurken-Elefant“ eingestuft und einen Jäger (laut anderer Quelle zwei Jäger) angeheuert, um das Tier zu abzuschießen. Ein Problem dabei ist, dass von den (einschließlich „Osama“) fünf „Schurken-Elefanten“, die in den vergangenen drei Jahren als solche eingestuft wurde, nur einer (nach Angaben einer anderen Quelle kein einziger) abgeschossen wurde. Sollte der Abschuss nicht bis zum 31. Dezember erfolgen, muss ein weiterer Versuch erneut vom Parlament genehmigt werden.

Ein damit im Zusammenhang stehendes Thema in der Parlamentssitzung war auch die Zahlung von Entschädigungen für durch Elefanten zerstörte Häuser. Seit 9. Dezember wurden allein im Gebiet Narayanpur 300 Häuser durch Elefanten zerstört und in Majuli 72 Häuser. Der zuständige Minister für Forstwirtschaft, Rokybul Hussain, sieht den Grund für den Anstieg von Zwischenfällen mit Elefanten in der Zerstörung deren natürlichen Lebensraumes. Als längerfristige Lösung sollen deshalb in einigen Reservaten Bäume gepflanzt werden. Die Zahl der in Assam lebenden Elefanten nahm zwischen 1993 und 2002 von 5.524 Tieren auf 5.246 Tiere ab.

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Quellen