Eishockey-WM 2010 bringt einige Überraschungen in der Vorrunde

Veröffentlicht: 19:05, 14. Mai 2010 (CEST)
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Köln / Mannheim (Deutschland), 14.05.2010 – Die Vorrunde der Eishockey-Weltmeisterschaft 2010 hat einige Überraschungen mit sich gebracht. So hat das Team der Vereinigten Staaten alle drei Gruppenspiele in der Gruppe D verloren. Dort schob sich am letzten Gruppenspieltag Finnland an die Tabellenspitze. Die Vereinigten Staaten müssen nun in die Relegation um den Klassenerhalt. Damit schnitt die US-Mannschaft so schlecht ab, wie zuletzt 2003. Dänemark, das nach dem überraschenden Sieg gegen Finnland auch die Vereinigten Staaten mit 2:1 bezwungen hatte, unterlag dem deutschen Team mit 3:1 (1:1, 2:0, 0:0).

Eishockey
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Die deutsche Mannschaft startete übernervös in das Spiel und wurde gleich dreimal mit Strafminuten belegt. „Wir haben eine junge Mannschaft“, konstatierte Bundestrainer Uwe Krupp. „Da schießen manche Aktionen vielleicht übers Ziel hinaus. Mir ist aber lieber, ich muss sie ab und an bremsen, als immer nur nach vorne zu peitschen.“ In Unterzahl fiel dann auch das Tor für die in der Anfangsphase des Spieles drängenden Dänen. Doch in der 9. Minute konnte der bei den Nashville Predators spielende Marcel Goc ausgleichen. Das zweite Drittel gehörte dann der deutschen Mannschaft. Das Führungstor erzielte der 22-Jährige Felix Schütz in der 34. Minute, den Schlussstand stellte rund 90 Sekunden später der in Hannover spielende Nikolai Goc her.

Deutschland nimmt so drei Punkte mit in die Zwischenrunde, wo die Gegner Russland, Weißrussland und Slowakei heißen. Ein Sieg der Vereinigten Staaten gegen Finnland hätte dem deutschen Team zwei Punkte mehr beschert, da in diesem Falle Finnland in die Relegationsrunde gemusst hätte und die Niederlage der deutschen Mannschaft aus dem Finnland-Spiel gestrichen worden wäre. So entfielen die beiden hart in der Gelsenkirchener Veltins-Arena vor der Weltrekord-Zuschauerzahl von 77.803 Besuchern erkämpften Punkte, als Deutschland das Spiel in der ersten Minute der Verlängerung durch Sudden Death zum Endstand von 2:1 gegen die Vereinigten Staaten gewinnen konnte.

Doch auch bei den Teams aus Kanada und Tschechien lief nicht alles nach Plan. Die Kanadier verpassten den Gruppensieg in der Gruppe B und blamierten sich beim Spiel in der Mannheimer SAP-Arena gegen die Schweiz ziemlich eindeutig mit 1:4 (1:2, 0:1, 0:1). Ebenfalls in Mannheim patzten bereits beim Spiel am 11. Mai die Tschechen. Das von Vladimír Růžička trainierte Team unterlag der Mannschaft Norwegens mit 2:3 (0:1, 1:1, 1:1). Somit stand für Altstar Jaromír Jágr und sein Team das Weiterkommen auf der Kippe, doch der Sieg Schwedens gegen Frankreich gewährte Tschechien das Weiterkommen. Jagr hatte jeweils in Überzahl die beiden Tore für den elfmaligen Weltmeister erzielt.

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