Eine Frau strebt das Amt des französischen Staatspräsidenten an
Artikelstatus: Fertig 15:05, 25. Feb. 2006 (CET) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Poitou-Charentes (Frankreich), 25.02.2006 – Ihr politischer Ziehvater ist der ehemalige französische Staatspräsident François Mitterrand. Jetzt denkt die 52-Jährige selbst an das Amt des obersten französischen Politikers: Ségolène Royal, die derzeitige Präsidentin der Atlantik-Region Poitou-Charente und Mitglied der Partei Parti socialiste français (PS).
Mitterand schlug „Ségo“ im Jahr 1988 bei Wahlen in Westfrankreich als Kandidatin vor. Sie gewann die Wahl sofort und ist seitdem Abgeordnete dieses Wahlkreises. Dann übernahm sie das Amt des Präsidenten der westfranzösischen Region Poitou-Charentes. Vor etwa drei Monaten wurde Royal dann auf die mögliche Kandidatenliste linker Politiker Frankreichs gesetzt. Nicht allen Kollegen ihrer eigenen Partei gefiel dieser Aufstieg. Sie hatten die Durchsetzungskraft von Royal unterschätzt und müssen nun eingestehen, dass sie es geschafft hat. Öffentliche Anfeindungen sind mittlerweile verstummt.
Falls „Ségo“ wirklich nominiert wird, wird der derzeitige französischen Innenminister Nicolas Sarkozy (UMP) voraussichtlich ihr Kontrahent. Er soll bei den Wahlen um die Nachfolge für den derzeitigen Staatspräsidenten Jacques Chirac der Kandidat des rechten Lagers werden.