Dritte Stufe der Tabaksteuererhöhung tritt in Kraft
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Berlin (Deutschland), 01.09.2005 – Heute tritt die dritte Stufe der Tabaksteuererhöhung in Kraft. Jede Zigarette wird um 1,2 Cent teurer und kostet damit im Durchschnitt 22 Cent. Auch die Steuern auf Zigarren, Zigarillos, Feinschnitt und Pfeifentabak steigen. Es ist die insgesamt fünfte Steuererhöhung seit 2002.
Im Automaten soll die Schachtel Zigaretten laut dem deutschen Tabakhändler-Verband weiter rund vier Euro kosten, allerdings enthält sie im Schnitt eine Zigarette weniger.
Zunächst wurde die Tabaksteuer Anfang 2002 und 2003 um je 1 Cent pro Zigarette angehoben, um nach den Anschlägen in den USA den Kampf gegen den Terrorismus zu finanzieren. Die folgenden drei Erhöhungen um je 1,2 Cent erfolgten im Zuge der Gesundheitsreform von 2004.
Dem Staat haben die Erhöhungen der Tabaksteuer bislang nicht die erhofften Mehreinnahmen gebracht. 2004 verringerte sich das Steueraufkommen gegenüber dem Vorjahr um 300 Millionen auf 13,8 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr 2005 gab es jedoch wieder einen Zuwachs von mehr als drei Prozent, weil ein Minus bei Fabrikzigaretten durch ein Plus bei Feinschnitttabak zum Selbstdrehen ausgeglichen wurde.
Gesundheitsexperten gehen davon aus, dass der Tabakkonsum deutlich gesunken sei, insbesondere bei Jugendlichen. Finanzexperten und die Industrie verneinen dies immer wieder. Vielmehr seien Raucher auf Alternativen ausgewichen.
Quellen
- afp.com: „Zigaretten werden im Schnitt um 1,2 Cent teurer“ (01.09.2005)
- heute.de: „Rauchen wieder teurer“ (01.09.2005)