Drei junge Frauen werden in Syrien von den Behörden als Geiseln gehalten

Artikelstatus: Fertig
Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben.

Damaskus (Syrien), 11.10.2005 – Frau Heba al-Khaled (17), ihre Schwester Frau Rola al-Khaled (20) und Frau Nadia al-Satour und ihr Säugling werden seit dem 3. September 2005 in unterirdischen Zellen in Damaskus (Syrien) festgehalten, um Druck auf deren Männer auszuüben. Die Männer der drei Frauen sollen syrischen Medienberichten zufolge am besagten Datum in der Provinz Hama im Westen des Landes nach einem Schusswechsel zwischen einer Antiterroreinheit und Angehörigen der bewaffneten Gruppierung „Jund al-Sham“ (Soldaten der Levante) festgenommen worden sein.

Den Berichten zufolge seien fünf Kämpfer der „Jund al-Sham“ getötet und zwei Mitglieder Sicherheitseinheit verwundet worden sein.

Der Ehemänner, die an Aktionen der „Jund al-Sham“ beteiligt gewesen sein sollen, konnte man nicht habhaft werden. Die drei Frauen wurden nach der Konfrontation nach Hama und später zum Militärgeheimdienst „Far 'Falastin„ (Palästinensische Abteilung) gebracht.

Amnesty International zufolge gibt es in den Zellen Kakerlaken und auch Ratten, die die Inhaftierten beißen. Auch Folter werde routinemäßig angewandt. Die Zellen haben winzige Ausmaße von etwa ein mal zwei Metern Fläche und weniger als zwei Metern Höhe. Die drei Frauen sollen nicht die einzigen Gefangenen in den „Gräbern“ sein.

Quellen