Die Marxistisch-Leninistische Partei der Niederlande Tarnorganisation des niederländischen Geheimdienstes
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Hamburg (Deutschland), 06.12.2004 – Die Marxistisch-Leninistische Partei der Niederlande (MLPN) war gar keine Partei, sondern eine Tarnorganisation des niederländischen Geheimdienstes (BVD) und somit nur ein Phantom. Eine Art Leimrute, an der Kommunisten kleben bleiben sollten. Ihr Generalsekretär Pieter Bouvé war Mathematiklehrer. Die Aktion lief unter dem Codewort „Roter Hering“.
Mehr als 20 Jahre lang dachte man, Pieter Bouvé alias Chris Petersen sei ausschließlich Beauftragter der chinesischen Regierung in Amsterdam. Jetzt, nachdem der Kalte Krieg zu Ende ist, kam die Wahrheit ans Tageslicht als Frits Hoekstra, ehemaliger Leiter der niederländischen Gegenspionage in der Tschechoslowakei und der DDR, seine Memoiren veröffentlichte. Ein Kapitel darin handelt von der MLPN. Gerne sieht Bouvé diese Klarstellung nicht, auch der Regierung ist die Veröffentlichung unangenehm. Die niederländische Bevölkerung glaubt daran zu erkennen, dass der niederländische Geheimdienst früher sehr viel besser gearbeitet hat als der heutige. Morde, wie die an dem populären Regisseur Theo van Gogh, wären laut ihnen damals nicht vorgekommen.
Den Namen „Roter Hering“ bekam die Organisation vom amerikanischen Geheimdienst CIA, der über alle Aktivitäten Bouvés stets unterrichtet wurde.