Deutschland steigt bei europäischer Marsforschung ein
Paris (Frankreich) / Berlin (Deutschland), 19.07.2005 - Als zwölfter Mitgliedsstaat der ESA steigt Deutschland mit drei Millionen Euro bei der europäischen Marsforschung ein. Das ambitionierte Programm der europäischen Weltraumagentur nennt sich Aurora und wurde 2001 aufgelegt. Zurzeit umfasst das Budget 44,5 Millionen Euro. Es beinhaltet neben der unbemannten Erforschung des Mars und des Erdtrabanten bemannte Flüge zum Mond und anschließend eine bemannte Mission zum Mars in internationaler Kooperation nach dem Jahr 2030. Die nächste wichtige Mission wird im Jahr 2011 die Raumsonde ExoMars sein. Dabei handelt es sich um einen Mars-Orbiter und einen großen Mars-Rover zur Suche nach Spuren von Leben.
Die Entscheidung Deutschlands wurde von der ESA begrüßt. Die anderen elf Staaten stimmten auf der 18. Teilnehmerkonferenz in Paris am 12. Juli 2005 dem Eintritt einmütig zu. Einen Vorschlag für die nächste Phase des Programms wird gerade erarbeitet, um sie der Ministerkonferenz der ESA im Dezember in Berlin vorzulegen. Diese wird dann über die Fortschreibung befinden. Das Programm sieht die ExoMars-Mission als eines der Hauptelemente vor.