Deutschland schickt Soldaten nicht in den Süden Afghanistans
Artikelstatus: Fertig 20:54, 8. Sep. 2006 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Berlin (Deutschland) / Kabul (Afghanistan), 08.09.2006 – Trotz der Ankündigung des NATO-Kommandeurs James L. Jones, verstärkt Truppen im Süden Afghanistans einzusetzen, wird Deutschland keine Soldaten in die Region schicken. Die ISAF-Schutztruppe soll laut Jones um „flexibel einsetzbare Soldaten“ ergänzt werden, um so die erstarkten Taliban besser bekämpfen zu können. Jones will sich an 37 Staaten wenden, unter anderem auch an Deutschland. Er bittet dabei um weitere hunderte Soldaten, Transportflugzeuge und Hubschrauber.
Das Bundesverteidigungsministerium wollte von einem Einsatz von Bundeswehrsoldaten in diesem Zusammenhang nichts wissen. Ein Sprecher des Ministeriums: „Es bleibt dabei: Unser Schwerpunkt ist die Nordregion.“ Auch ein kommandierender General und der deutsche Verteidigungsminister sagten, deutsche Truppen blieben im Norden.
Zurzeit sind in Afghanistan 2.700 Soldaten im Einsatz. Das laufende Mandat erlaubt eine Entsendung von bis zu 3.000 Soldaten.