Deutsche Warenexporte erreichen neuen Höchststand

Artikelstatus: Fertig 23:58, 8. Feb. 2006 (CET)
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Wiesbaden (Deutschland), 08.02.2006 – Die Leistungsbilanz der deutschen Exportwirtschaft stieg im Jahr 2005 auf einen Überschuss von 90,4 Milliarden Euro. Die Außenhandelsbilanz weist für das Jahr 2005 einen Überschuss von 160,5 Milliarden Euro aus. Das sind 5,9 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr.

Diese Zahlen gab das Statistische Bundesamt in Wiesbaden heute bekannt. Dabei stützte sich die Behörde teilweise auf Berechnungen der Deutschen Bundesbank.

Gegenüber dem Jahr 2004 weisen die deutschen Exporte ein Plus von 7,5 Prozent auf, während die Einfuhren um 8,7 Prozent stiegen. Den Löwenanteil an diesem Ergebnis steuerte der Warenaustausch mit den Ländern der Europäischen Union bei. Insgesamt wurden Waren im Wert von 498,5 Milliarden Euro in Staaten der EU exportiert, davon 339,8 Milliarden Euro in Länder der Euro-Zone. (Das entspricht einem Anteil von 68 Prozent.) Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Exporte in die EU um 6,9 Prozent. Die Importe aus Ländern der Europäischen Union stiegen noch etwas stärker: um 7,3 Prozent.

Wirtschaftsexperten halten es für wahrscheinlich, dass sich Deutschland mit diesen Zahlen erneut den Titel als Export-Weltmeister sichern kann. Ein ähnlich gutes Ergebnis für die deutsche Volkswirtschaft wird auch für das Jahr 2006 erwartet. Alexander Koch (HypoVereinsbank): „Erst ab 2008 könnten dann die Chinesen alle überholen.“

Als Ursache des guten Ergebnisses der deutschen Exportwirtschaft nannten Analysten die gute Auftragslage deutscher Unternehmen sowie die boomende Weltkonjunktur, die eine höhere Nachfrage nach Investitionsgütern erzeugt habe. Positiv habe sich auch der leicht gesunkene Wechselkurs des Euro ausgewirkt.

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Quellen