Deutsche Verteidigungsministerin nimmt syrischen Deserteur auf
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Hannover (Deutschland), 23.12.2015 – Als vorbildlich wird in den deutschen Medien dargestellt, dass die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen einen syrischen Flüchtling bei sich aufgenommen habe. Die Ministerin erklärte dazu: „Für meine Kinder ist es unglaublich lehrreich zu sehen, wie sehr er sich durchbeißen musste.“
Der heute 20jährige Mann aus Syrien hatte bereits im Jahr 2011 über den Reitsport Kontakt zu einer Tochter von der Leyens bekommen. Er stammt aus einer wohlhabenden Familie und stand vor der Wahl, in der Armee der syrischen Regierung oder bei den Rebellentruppen zu kämpfen. Schließlich hatte er sich Anfang 2014 aus der Hauptstadt Damaskus abgesetzt und war nach Deutschland gereist. Vorübergehend wohnte er im Hause der Ministerin bei Hannover. Ein Jahr später begann er mit einer Pilotenausbildung. Daneben betätigt er sich als Helfer in einer Asylunterkunft.
In vielen Ländern der Erde gelten Männer, die sich dem Kriegsdienst entziehen, als Deserteur. In Syrien haben sich schätzungsweise 70.000 Männer dem Wehrdienst entzogen. Präsident Assad erließ im Sommer dieses Jahres eine Amnestie, um die schwindende Kampfkraft zurückzugewinnen.
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BearbeitenQuellen
Bearbeiten- www.focus.de: „„Er hat unser Leben bereichert“: Von der Leyen nahm jungen Syrer bei sich auf“ (20.12.2015)
- www.spiegel.de: „Flüchtlingshilfe: Von der Leyen nahm Syrer bei sich auf“ (20.12.2015)
- www.zeit.de: „Syrien : Assad gehen die Soldaten aus“ (20.12.2015)