Deutsche Geiseln im Irak: Bericht über bevorstehende Freilassung dementiert

Artikelstatus: Fertig 23:05, 15. Feb. 2006 (CET)
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Hamburg (Deutschland) / Bagdad (Irak), 15.02.2006 – Ein Bericht der Online-Ausgabe des Spiegel, wonach die zwei Ende Januar im Irak entführten deutschen Ingenieure „demnächst freikommen“ würden, hat sich nicht bestätigt. Ein Sprecher des Rates der sunnitischen Gelehrten, Mohammed al-Tajbi, sagte heute: „Dieser Bericht ist unwahr.“ Der Spiegel hatte sich auf Scheich Harith al-Dhari, den Vorsitzenden des Rates, als Quelle der Nachricht bezogen.

Die beiden Mitarbeiter einer Leipziger Firma waren am 24. Januar als Geiseln genommen worden. Seit drei Wochen bemüht sich der Krisenstab des deutschen Auswärtigen Amtes bisher erfolglos um eine Kontaktaufnahme mit den Entführern. Mit Videobotschaften hatten sich die Geiselnehmer an die Öffentlichkeit mit Forderungen gewandt, die auf eine Änderung der Politik der deutschen Bundesregierung gegenüber dem Irak gerichtet waren. Auf den Videos waren auch die entführten deutschen Geiseln René Bräunlich, 32, und Thomas Nitschke, 28, zu sehen gewesen.

Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt (Uhrzeit 21:11 MEZ) hat der Spiegel seine Meldung nicht zurückgezogen.

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Quellen