Deutsche Bank will auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten

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Frankfurt am Main (Deutschland), 15.02.2005 – Nach einem Treffen zwischen Vorstand und Gesamtbetriebsrat hält die Deutsche Bank am Plan von „per saldo 1.920 wegfallenden Stellen“ fest, allerdings will man auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten. An dem Treffen nahmen Personalvorstand Tessen von Heydebreck und Vorstandsmitglied Hermann-Josef Lamberti sowie die Spitzen der Betriebsräte teil. Konzernchef Josef Ackermann nahm nicht teil.

Die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di hielt an der Kritik an den Plänen des Stellenabbaus der Deutschen Bank fest. „Wer in Zeiten von Massenarbeitslosigkeit Tausende von Stellen streicht, obwohl er hohe Gewinne einfährt, handelt nicht im Sinne der Verfassung“, so der zuständige Gewerkschaftsvorstand Uwe Foullong. „Eine Unternehmenspolitik von solcher Kälte ist unvereinbar mit den Grundsätzen der sozialen Marktwirtschaft.“ Foullong unterstützt die Forderungen von Politikern der SPD, die Deutsche Bank zu boykottieren, allerdings nicht. Er fürchtet, dass ein solcher Boykott weitere Arbeitsplätze gefährdet.

Seit Ackermann 2002 Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank wurde, wurden 20.000 der einst 85.000 Arbeitsplätze abgebaut. Mit dem derzeitigen Plan, weitere Stellen zu streichen - insgesamt sollen 6.400 Arbeitsplätze wegfallen - will die Deutsche Bank profitabler werden, um den Aktienkurs zu sichern. Damit will man sich vor einer feindlichen Übernahme schützen.

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Quellen