Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. fordert 50.000 neue Arbeitsplätze

Artikelstatus: Fertig 23:16, 30. Okt. 2005 (CET)
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Bremen / Münster (Deutschland), 30.10.2005 – Der Vorstand des Allgemeinen Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) e.V. mit Sitz in Bremen bereitet derzeit seine Bundeshauptversammlung für das Jahr 2005 vor. Im Vorfeld dazu sind die Verantwortlichen des ADFC an die Vertreter der deutschen Bundesregierung herangetreten. Nach Meinung des ADFC könnte es in Deutschland etwa 50.000 neue Arbeitsplätze geben.

Voraussetzung dafür wäre eine stärkere Förderung der Fahrradindustrie. Ferner sollte der Fahrradtourismus in Deutschland angekurbelt werden. Gerade in innerdeutschen Regionen sieht der Bundesvorsitzende des ADFC, Karsten Hübener, großes Wachstumspotential. Seine Meinung dazu gab er bereits bekannt: „Soll die Zahl der Radreisenden weiterhin jedes Jahr um neun Prozent steigen, müssen sich Politik und Touristiker um diese Kundengruppe intensiver kümmern.“

Hübener bot der Politik an, eine Koordinierungsstelle zu schaffen, durch die das gesamtdeutsche Radfernwegenetz sinnvoll ausgebaut werden könnte. Er schlägt zwölf Hauptrouten quer durch Deutschland vor. Auf denen könnten sich die Radfahrer überwiegend auf Wegen abseits des Autoverkehrs durch die verschiedenen Regionen bewegen. Dafür seien jedoch finanzielle Zuschüsse zum Straßenbau durch Bund und Länder erforderlich.

Hübener forderte auch die Deutsche Bundesbahn dazu auf, mehr für den Radtourismus in Deutschland zu tun. Er sagte: „Außerdem muss die DB endlich Ihre Blockade der Fahrradmitnahme im ICE beenden – sonst sind ganze Regionen für Fahrradreisende bald nur noch per Auto erreichbar.“

Anfang November werden bei der ADFC-Bundeshauptversammlung etwa 150 Abgeordnete aus den regionalen ADFC-Stationen zusammenkommen, um dort die politische Ausrichtung des Radwesens in Deutschland festzulegen. Neben so wichtigen Themen wie dem Ausbau des Radfernwegenetzes soll auch die Gesundheitsvorsorge durch sportliche Betätigung auf dem Fahrrad besprochen werden.

Vertreter des ADFC-Bundesvorstandes, des Bundesverkehrsministeriums Berlin, des Landesvorstandes Nordrhein-Westfalens sowie Politiker der Stadt Münster stehen der Presse vor der Bundeshauptversammlung Anfang November in Münster zur Verfügung.

Quellen