Der 30. Ingeborg-Bachmann-Preis wird vergeben
Artikelstatus: Fertig 19:23, 22. Jun. 2006 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Klagenfurt (Österreich), 22.06.2006 – In Klagenfurt begann das große Ringen um den 30. Ingeborg-Bachmann-Preis. Der Wettbewerb läuft vom Donnerstag bis Samstag. Der Preis ist nach der Schriftstellerin Ingeborg Bachmann benannt. Die Österreicherin lebte von 1926 bis 1973.
Das dreitägige Wettlesen soll talentierte Autoren im deutschsprachigen Kulturraum hervorbringen. Junge wie ältere Schriftsteller sind eingeladen. Spektakuläre Auftritte, wie sie bei früheren Wettlesungen stattfanden, sind heute kaum noch vorzufinden. Kritiker des Ingeborg-Bachmann-Preises bemängeln die aus ihrer Sicht fehlende Kreativität der heutigen Autoren. Dennoch hat manch ein Gewinner des Ingeborg-Bachmann-Preises später noch anerkannte Literaturpreise erhalten.
Der gesamte Wettbewerb wie auch die Diskussionen der Juryteilnehmer werden von 3sat live im Fersehen übertragen. Für die Teilnahme am Wettbewerb gibt es festliegende Kriterien. Die Autoren können sich nicht selbst anmelden, sondern müssen vorgeschlagen werden. Die Berechtigung, Vorschläge einzureichen, haben nur Literaturzeitschriften und Verlage. Die Texte, die vorgelesen werden, müssen neu sein. Sie dürfen vorher nicht an die Öffentlichkeit gelangt sein. So dürfen zum Beispiel Textauszüge aus Romanen verwandt werden, die im Entstehen sind.
Finanziert wird die Preisvergabe durch den Hauptsponsor Telekom. Die Firma hat sich für die nächsten zehn Jahre an den Wettbewerb vertraglich gebunden. Das Ende der Veranstaltung ist am Sonntag um 11 Uhr mit der Preisverleihung.
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Quellen
- Passauer Neue Presse: „Mit dem Erstlingswerk zum Olymp“ (20.06.2006)
- Merkur Online: „Ich schreibe, seit ich schreiben kann“ (20.06.2006)
- Mitteldeutsche Zeitung: „Bachmann-Preis wird zum 30. Mal vergeben“ (19.06.2006, 08:03 Uhr)