Demonstrationen in der arabischen Welt
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Sanaa (Jemen) / Algier (Algerien), 13.02.2011 – Nach dem Abgang Mubaraks kommt die arabische Welt nicht zur Ruhe. Am gestrigen Samstag demonstrierten in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa und in der algerischen Hauptstadt Algier mehrere tausend Menschen für einen Sturz der Präsidenten. In beiden Ländern gingen die Sicherheitskräfte gegen die Demonstranten vor.
In Sanaa wurden 4.000 Demonstranten gezählt. In der algerischen Hauptstadt gingen nach offiziellen Angaben 1.500, nach Angaben der Veranstalter 10.000 Menschen auf die Straße. Ein Menschenrechtsaktivist nannte die Zahl von mehr als 400 Festnahmen. Der deutsche Außenminister Westerwelle forderte die algerische Regierung inzwischen auf „auf jegliche Gewalt zu verzichten.“
Bereits am Freitag schlugen sudanesische Sicherheitskräfte eine Demonstration von Ehefrauen und Müttern politischer Gefangener nieder. In Syrien kündigte die Regierung soziale Reformen und Gesetzesänderungen an, die im „Tagesspiegel“ mit den Demonstrationen im Ausland in Verbindung gebracht werden.
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Quellen
- RP Online: „Jemen:Polizei verprügelt Demonstranten“ (12.02.2011)
- FR Online: „Gewalt in Algerien:Demonstranten in Algier von Polizisten verprügelt“ (12.02.2011)
- Welt Online: „Westerwelle fordert Gewaltverzicht in Algerien“ (12.02.2011)
- RP Online: „Polizei greift Demonstranten an: Mehr als 400 Festnahmen in Algerien“ (12.02.2011)
- Zeit Online: „Unruhen in Arabien:Polizei verhindert Proteste in Algerien“ (12.02.2011)
- tagesspiegel.de: „Protestmarsch geplant: Polizei in Algerien "bis an die Zähne bewaffnet"“ (12.02.2011)