Demonstration gegen geplantes EDEKA-Fleischwerk in Rheinstetten

Veröffentlicht: 20:13, 14. Jul. 2008 (CEST)
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Rheinstetten (Deutschland), 14.07.2008 – Eine Demonstration in Rheinstetten, einer Stadt südwestlich von Karlsruhe, fand am letzten Samstag gegen die dort geplante EDEKA-Fleischfabrik statt. Das Werk soll eine Zusammenlegung vierer bisheriger Werke des süddeutschen Lebensmittelkonzerns darstellen. Bereits in den Monaten zuvor hatte sich gegen die Pläne von Edeka erbitterter Widerstand formiert. So hatte sich im unmittelbar angrenzenden Karlsruhe die Interessengemeinschaft „Die Siedler von KA“ gegründet, die unter anderem die Zerstörung des im Einzugsgebiet gelegenen Naherholungsgebietes zwischen der Karlsruher Heidenstückersiedlung und dem Rheinstettener Stadteil Forchheim befürchtet. So wird laut deren Argumentation durch die dann entstehenden Gebäude die Zufuhr von Frischluft verhindert, und der Lärmpegel steige durch rund täglich 400 zusätzliche Lkw und 800 zusätzliche Pkws deutlich.

Kritik kam auch vom badischen Landesverband des deutschen Tierschutzbundes, vom BUND und von Tierrechtsaktivisten. Letztere beklagten jedoch, dass ausschließlich Lärm- und Geruchsbelästigungen beklagt würden, nicht jedoch die Tatsache, dass „dort […] mehrere Tausend Tiere täglich ‚verarbeitet‘ werden“. Die Oberbürgermeister der beiden Städte, Sebastian Schrempp und Heinz Fenrich, beide CDU, hielten sich bei diesem Thema bislang sehr bedeckt.

Die Demonstration selber begann am 12. Juli um elf Uhr an der Stadtbahnhaltestelle „Forchheim Hauptstraße“ und führte durch ganz Rheinstetten. Neben der IG „Die Siedler von KA“ unterstützt auch die „IG Rheinstetten“ die Aktivitäten. Sie beteiligte sich auch entsprechend an der Demo. Ebenfalls anwesend war die baden-württembergische GRÜNEN-Landtagsabgeordnete Gisela Splett.

Quellen