Demonstranten bei Protesten in Libyen getötet
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Bengasi (Libyen), 20.02.2011 – Erneut sind bei Demonstrationen in Libyen Menschen getötet worden. Nach Angaben des Nachrichtensenders Al Jazeera schossen Sicherheitskräfte am Samstag bei Protesten gegen Muammar al-Gaddafi in der Hafenstadt Bengasi in die Menge und töteten mindestens 15 Menschen.
In den Tagen seit dem 14. Februar war es in mehreren Städten Libyens zu Demonstrationen gekommen, bei denen Teilnehmer erschossen wurden. Die Organisation Human Rights Watch hatte am Freitag, dem 18. Februar, von mehreren Tausend Demonstranten gesprochen, al Jazeera von mehreren Zehntausend. Human Rights Watch bezifferte die Anzahl der Toten bis zum Freitag mit 84. Die Organisation forderte die libysche Regierung auf, das gewaltsame Vorgehen gegen die friedlichen Demonstranten sofort zu beenden.
Am Samstag wurden in Libyen auch die Internetverbindungen unterbrochen. Al Jazeera beruft sich auf Angaben der amerikanischen Firma Arbor Networks, die eine Unterbrechung des Internetverkehrs von und nach Libyen festgestellt hatte. Es ist nicht bekannt, ob die Unterbrechung noch anhält.
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Quellen
- aljazeera.net: „'Many killed' in Libya's Benghazi“ ( ) (20.02.2011)
- hrw.org: „Libya: Security Forces Kill 84 Over Three Days“ ( ) (18.02.2011)