Das UNHCHR berichtet über die Luftangriffe in der syrischen Deeskalationszone Gouvernement Daraa

Veröffentlicht: 21:13, 06.07.2018 (CEST)
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Daraa (Syrien), 06.07.2018 – Der Hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte (UNHCHR), Seid bin Ra’ad Seid Al-Hussein, warnt am 26. Juni 2018 vor der Katastrophe der Kämpfe in dem syrischen Gouvernement Daraa.

Seid Al-Hussein (2006)

Das Gouvernement Daraa wurde Juli 2017 im trilateralen Waffenstillstandsabkommen mit den USA, Russland und Jordanien zur Deeskalationszone erklärt. Trotzdem eskalieren seit dem 19. Juni diesen Jahres die Luftangriffe. Vom UN-Menschenrechtsbüro wurden 46 Tote unter Zivilisten dokumentiert. Die Zahl der Zivilisten, die zwischen den Regierungstruppen, den bewaffneten Aufständischen und dem Islamischen Staat (ISIL) eingeschlossen sind, droht durch weitere Bombardierungen und Kämpfe massiv anzusteigen. Tausende Zivilisten sind bereits Richtung Jordanien geflohen. Viele sind ohne Wasser und Nahrungsmittel in Wüstengebieten gestrandet. Jordanien hat am 26. Juni bekanntgegeben, das seine Grenzen zu Syrien geschlossen bleiben.

Ähnlich wie die Deeskalationszone Ost-Ghouta zum Schauplatz grausamer Kämpfe wurde, droht dies auch in Daraa.

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