Daimler-Betriebsrat kritisiert Formel-1-Vertrag mit Schumacher

Veröffentlicht: 14:19, 24. Dez. 2009 (CET)
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Bremen (Stadt) (Deutschland), 24.12.2009 – Der Bremer Betriebsratschef Uwe Werner reagierte mit Unverständnis auf die Verpflichtung Michael Schumachers für das Formel-1-Team der Daimler AG. Auf der einen Seite werde der Belegschaft ein rigoroser Sparkurs verordnet, und aus Kostengründen würden immer mehr Arbeitsplätze ins Ausland verlagert. Wenn dann auf der anderen Seite Millionen für die Formel 1 ausgegeben würden, sei das „für viele Kollegen unvorstellbar“.

Die Daimler AG hat im Jahr 2009 einen Verlust von zwei Milliarden Euro eingefahren. Kürzlich hatte der Konzern die Verlagerung der C-Klasse-Produktion ab 2014 von Sindelfingen nach Bremen und in die USA angekündigt.

Gestern war bekannt geworden, dass Michael Schumacher in die Formel 1 zurückkehrt. Er schloss einen Dreijahresvertrag mit „Mercedes Grand Prix“. Laut Medienberichten beträgt das vereinbarte Jahresgehalt Michael Schumachers, das er von seinem neuen Rennstall erhält, sieben Millionen Euro.

Unter den Bedingungen, unter denen der Konzern zurzeit arbeite, hätte die Belegschaft es besser verstanden, so der Betriebsratschef Werner weiter, „wenn Mercedes aus dem teuren Formel-Eins-Geschäft ausgestiegen wäre“.

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