Cholera-Epidemie in Simbabwe
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Harare (Simbabwe), 30.11.2008 – In dem südafrikanischen Land Simbabwe grassiert eine Cholera-Epidemie. Nach Angaben des Büros für Nothilfekoordination der Vereinten Nationen (OCHA) starben seit dem Ausbruch der Krankheit im August des Jahres bereits fast 400 Menschen an der tödlichen Infektion. Fast 10.000 Menschen sollen infiziert sein. Allein seit Freitag wird über 500 Neuerkrankungen und 23 Tote berichtet. Vor allem im Süden des Landes fordert die Cholera viele Opfer. Auch aus den Nachbarländern Botswana und Südafrika wird über Cholera-Erkrankungen berichtet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) arbeitet mit den lokalen Behörden zusammen, um Hilfsgüter nach Simbabwe zu bringen.
In Simbabwe, das sich wegen der ungelösten Fragen der Machtteilung zwischen dem Mugabe-Regime und der politischen Opposition unter Führung von Morgan Tsvangirai seit Monaten in einer politischen Krise befindet, fehlt es vor allem an sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen, die den Anforderungen der Hygiene genügen. Auch die ärztliche Versorgung in dem Land ist mit den Anforderungen der akuten Bedrohung durch die Cholera überfordert.