Chirac eröffnet Artenschutzkonferenz in Paris
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Paris (Frankreich), 25.01.2005 - Frankreichs Präsident Jacques Chirac hat heute in Paris eine fünftägige Artenschutzkonferenz eröffnet, die das Motto „Artenvielfalt: Wissenschaft und Politik“ trägt.
Zum Auftakt sagte der Chef des UN-Umweltprogramms UNEP, Klaus Töpfer, die Menschen müssten Mittel finden, um das Aussterben der Arten zu stoppen.
Auf der Konferenz, die am Sitz der UNESCO abgehalten wird, werden etwa 1.200 Forscher, Umweltschützer und Politiker über den Schutz von bedrohten Tier- und Pflanzenarten beraten. Auch die Folgen der Flutkatastrophe in Asien für die Umwelt steht auf dem Programm der Konferenz.
Auf der Roten Liste stehen derzeit 15.589 vom Aussterben bedrohte Arten. Jedes vierte Säugetier, jeder achte Vogel oder jedes dritte Amphibientier sind damit vom Aussterben bedroht.
Bereits 2002 hatten die Staats- und Regierungschefs auf dem Umweltgipfel in Johannesburg versprochen, sich für den Artenschutz einzusetzen. Damals einigte man sich unter anderem auf das Ziel, den Verlust von Arten bis zum Jahr 2010 zu halbieren. Ein Jahr später regte Chirac auf dem G8-Gipfel im französischen Evian die nun stattfindende Konferenz an, um die in Johannesburg sehr vage formulierten Ziele zu konkretisieren.
Umweltschutzorganisationen beobachten die Konferenz mit Skepsis. Sie befürchten, dass die Konferenz mit einer Erklärung enden wird, die nur wenige konkrete Maßnahmen zur Folge haben wird. Im Vorfeld der Konferenz hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace das ungebremste Abholzen der Tropenwälder kritisiert.