Chile: See in den Anden spurlos verschwunden
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Santiago de Chile (Chile), 21.06.2007 – Zwei Hektar groß war der Gletschersee im Nationalpark Bernardo O'Higgins in den südchilenischen Anden. Im März war er noch da, jetzt ist er spurlos verschwunden.
Wo sich bislang das Schmelzwasser eines Andengletschers sammelte, gähnt seit Ende Mai ein 30 Meter tiefer Krater, auf dessen Grund nur noch einige Eisbrocken liegen. Juan Jose Romero, Leiter des staatlichen Forstamtes der Región Magallanes ist ratlos: „Der See ist einfach verschwunden. Niemand weiß, was passiert ist.“ Möglicherweise sei das Wasser in Erdspalten am Grunde des Sees versickert, so Romero weiter. Dann stelle sich aber immer noch die Frage, wie diese Spalten so plötzlich entstanden seien. Ein Erdbeben habe es in der Region in letzter Zeit nicht gegeben. Ein Team von Geologen soll jetzt vor Ort versuchen, der Ursache des rätselhaften Verschwindens auf die Spur zu kommen.