Buskolonne durch Mexiko: Eine Demonstration gegen die Gewalt

Veröffentlicht: 18:44, 6. Jun. 2011 (CEST)
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Cuernavaca (Mexiko), 06.06.2011 – Am Sonntagmorgen starteten in der Stadt Cuernavaca 15 Busse. 300 Mexikaner wollten 3.000 Kilometer bis nach Ciudad Juárez fahren und damit ein Zeichen gegen die Gewalt der Drogenkartelle setzen. Sie sind der Meinung, dass der Anti-Drogen-Krieg der Regierung gescheitert ist. Aufgerufen zu der langen Fahrt hatten der Dichter und Journalist Javier Sicilia, dessen Sohn Juan Francisco im März mutmaßlich von Drogenbanden ermordet worden ist.

Gobernacionplatz in Cuernavaca

In Cuernavaca war die Leiche von Juan Francisco gefunden worden. Das Ziel der Buskarawane ist Ciudad Juárez – die Stadt, die wohl am meisten unter den Verhältnissen in Mexiko zu leiden hat. Eine Stadt, in der es vermutlich mehr Morde bezogen auf die Einwohnerzahl gibt als in jeder anderen Stadt. 3.000 Morde waren es im Jahr 2010. Bei der Ankunft soll ein Pakt für den Frieden unterzeichnet werden.

100.000 Menschen hatten in Mexiko-Stadt Anfang Mai auf einem zentralen Platz demonstriert. Zu der Versammlung hatte ebenfalls Javier Sicilia aufgerufen. Die Menschen sehnen sich nach Frieden und Sicherheit. Auch hier wurde ein Ende des Drogenkrieges gefordert, der seit dem Amtsantritt von Präsident Felipe Calderón bereits mehr als 37.000 Menschenleben gefordert hat.

In der Wikipedia gibt es den weiterführenden Artikel „Drogenkrieg in Mexiko“.

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Quellen