Bush schließt Gewalt gegen Iran nicht aus
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Washington D.C. (USA) / Teheran (Iran), 13.08.2005 – US-Präsident George W. Bush schließt ein militärisches Eingreifen im Atomstreit mit Iran nicht aus. In einem Interview mit dem israelischen Fernsehsender Channel1 sagte Bush, er setze zwar auf eine diplomatische Lösung, könne aber andererseits auch keine andere Möglichkeit zum Schutze seines Landes außer Acht lassen. Er betonte nach einer Interview-Transkription des Weißen Hauses: „Alle Möglichkeiten liegen auf dem Tisch“. „Die Anwendung von Gewalt ist die letzte Option für jeden Präsidenten.“
Auslöser der weiteren Zuspitzung des Atomstreits mit Iran ist die Wiedereröffnung der Uran-Anreicherungsanlage Isfahan. Teheran lehnt weiterhin jeden Kompromiss in Bezug auf die Atomanlage ab und plant überdies, weitere Anreicherungsanlagen wieder in Betrieb zu nehmen.
Die Europäische Union zeigte sich unterdessen weiter verhandlungsbereit. In Brüssel hieß es dazu: Die Drohung, die Verhandlungen im Fall der Uran-Anreicherung abzubrechen, werde im Augenblick wohl nicht umgesetzt.
Bundeskanzler Gehard Schröder (SPD) hat sich inzwischen in Hannover beim bundesweiten Wahlkampfauftakt der SPD zum Thema Iran geäußert: „Lasst uns eine starke Verhandlungsposition entwickeln gegenüber dem Iran, aber nehmt die militärischen Optionen vom Tisch. Wir haben erlebt, dass sie nichts taugen.“
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Quellen
- ARD Tagesschau: „Bush schließt Gewalt gegen Iran nicht aus“ (13.08.2005)
- ZDF heute: „Gewalt ist die letzte Option für jeden Präsidenten“ (13.08.2005)
- FAZ.NET: „Bush schließt Militär-Eingriff gegen Iran nicht aus“ (13.08.2005)