Bundestagsverwaltung stellt auf Linux-Betriebssystem um
Artikelstatus: Fertig 18:06, 2. Sep 2005 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Berlin (Deutschland), 02.09.2005 – Die Bundestagsverwaltung hat ihre über 100 Server umfassende IT-Infrastruktur auf das Open-Source-Betriebssystem Linux umgestellt.
Diese Umstellung im laufenden Betrieb ist laut Pressemitteilung des Deutschen Bundestages „das bisher größte bekannte Projekt dieser Art“. Mit dem Beschluss zur Umstellung folgt der Ältestenrat des Deutschen Bundestages einer parlamentarischen Beschlusslage, wonach die über 100 Datei- und Druckserver sowie der zentrale Netzwerk-Server des Bundestages auf Open-Source-Software umgestellt werden sollen. Durch die Umstellung erwarten die Verantwortlichen in der Bundestagsverwaltung eine höhere Systemsicherheit sowie eine Verringerung der Abhängigkeit von Monopolunternehmen in der Softwareindustrie.
Die verantwortliche Leiterin des Umstellungsprozesses im Auftrag des Ältestenrates, Dr. h.c. Susanne Kastner, bewertete die Umstellung der Softwareumgebung des IT-Managements im Deutschen Bundestag äußerst positiv: „Es freut mich außerordentlich, dass wir diese Umstellung auf Open Source gemeistert haben. Dadurch entsprechen wir immerhin als erstes Land Europas den selbst gesetzten Zielen einer Nutzung von offenen Standards.“
Quellen
- Deutscher Bundestag: „Erfolgreiche Linux-Umstellung im Bundestag“ (Pressemitteilung) (02.09.2005)