Brennende Vegetation setzt Wohnhäuser in Brand
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Siegburg (Deutschland), 07.08.2018 – Dass Vegetationsbrände auf Siedlungen übergreifen, kennt man in Deutschland vor allem aus Nachrichten über andere Länder. Was man mit den USA oder Südeuropa verbinden würde, hat sich gestern jedoch in Nordrhein-Westfalen ereignet. In Siegburg sind acht Häuser in Brand geraten. Mindestens 28 Menschen wurden dabei verletzt, davon sechs schwer.
Der Brand war an der Böschung der ICE-Strecke Köln-Frankfurt ausgebrochen, möglicherweise ausgelöst durch Funken eines vorbeifahrenden Zuges. Das Feuer griff schnell auf dort stehende Häuser über, aus welchen Flammen und dichter Rauch schlugen. Zu dieser dramatischen Entwicklung trugen die große Trockenheit und Hitze bei.
Die Feuerwehr ging mit einem Großaufgebot von 200 bis 300 Einsatzkräften gegen das Schadfeuer vor und wurde dabei durch einen Wasserwerfer der Bundeswehr sowie einen Hubschrauber unterstützt. Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die ICE-Strecke wurde gesperrt und die Züge am Rhein entlang umgeleitet. Es kam zu Verspätungen und Zugausfällen. Die Strecke sollte erst wieder freigegeben werden, wenn der dort entstandene Schaden ermittelt ist. Betroffen war auch der Regional- und S-Bahnverkehr, für welchen teilweise Ersatzbusse bereitgestellt wurden.
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