Bremer SPD nominiert Ingelore Rosenkötter als neue Sozialsenatorin
Artikelstatus: Fertig 10:33, 16. Okt. 2006 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Bremen (Deutschland), 16.10.2006 – Nach dem Rücktritt der Bremer Sozialsenatorin Röpke am Mittwoch hat der Landesvorstand der SPD gestern einstimmig Ingelore Rosenkötter als Nachfolgerin in diesem Amt vorgeschlagen. Karin Röpke hatte mit ihrem Rücktritt die politische Verantwortung für das Versagen ihrer Behörde im Fall „Kevin“ übernommen. Die Leiche des zweieinhalbjährigen Jungen war am Dienstag von Polizeibeamten tot im Kühlschrank der väterlichen Wohnung gefunden worden. Kevin stand unter der Vormundschaft des Jugendamtes. Gegen Behördenmitarbeiter wird wegen „Verletzung der Fürsorgepflicht“ ermittelt. Ein Bremer Landesparteitag am 1. November sowie die Bremer Bürgerschaft müssen über den Vorschlag ebenfalls noch abstimmen.
Ingelore Rosenkötter ist Präsidentin des Landessportbunds Bremen und Geschäftsführerin des Landesverbandes Bremen des Deutschen Roten Kreuzes.
Die Ermittlungen zur Untersuchung der Todesursache des Jungen liefen inzwischen weiter. Erste Befunde der Obduktion des Jungen ergaben laut Gießener Anzeiger Brüche des linken Oberschenkels und Unterarms sowie des rechten Schienbeins. Außerdem wurden Blutungen auf dem Schädel festgestellt.
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- Bremer Sozialsenatorin Röpke zurückgetreten (11.10.2006, auch Quelle)
Quellen
- weser-kurier.de: „Ingelore Rosenkötter soll neue Sozialsenatorin werden“ (ohne Datum, Aufruf der Seite am 15.10.2006)
- giessener-anzeiger.de: „Viele Fragen zum Schicksal des Kevin“ (dpa) (12.10.2006)