Artikelstatus: Fertig 22:34, 20. Mrz. 2006 (CET)
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Moskau (Russland), 20.03.2006 – Gestern Morgen ereignete sich in der Moskauer U-Bahn ein Unfall, der einen Brand in einem Zug ausgelöst hatte. Das Unglück passierte in der Nähe der Station Woikowskaja im Nordwesten der Stadt.

Durch Bauarbeiten waren in einem Tunnel Betonteile auf den Zug gestürzt, der Feuer fing. Rund 500 Passagiere liefen zu Fuß zum U-Bahnhof zurück. Zahlreiche Feuerwehreinsatzwagen löschten von der Straße Leningrader Prospekt aus den Brand. Verletzt wurde niemand.

Wie mittlerweile bekannt wurde, gab es am Tag nach dem Unfall eine erste Verhaftung. Festgenommen wurde der Chef der Firma, die über dem Tunnel Arbeiten durchgeführt hatte. Durch diese Arbeiten lösten sich die Betonteile und stürzten in den U-Bahn-Tunnel. Es handelt sich um eine Werbeagentur, die an dieser Stelle ein Reklametafel aufstellen wollte. Die Arbeiter hatten dazu Betonpfähle in den Untergrund geschlagen, die sich durch die Tunnelwand durchbohrten.

Die zuständigen Behörden hatten der Firma keine Genehmigung für die Arbeiten erteilt. Der Verhaftete hat mittlerweile ein erstes Geständnis abgelegt. Die Anklage lautet auf "Verstoß gegen Sicherheitsvorschriften am Bau". Dafür kann er eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren erhalten.

Quellen