Brand in Berliner Wohnhaus fordert neun Tote

Berlin (Deutschland), 10.08.2005 – In der Nacht von Montag auf Dienstag ist in einem Berliner Wohnhaus ein Brand ausgebrochen, bei dem mehrere Tote zu beklagen waren. Bis heute sind nach Polizeiangaben insgesamt neun Menschen an den Brandverletzungen gestorben.

Bei der Brandstätte des zweitschwersten Brandes in Berlin seit dem Zweiten Weltkrieg handelt es sich um einen fünfstöckigen Altbau im Berliner Stadtteil Moabit. Es sind vier Kinder zwischen zwei und elf Jahren, eine 17-jährige Jugendliche sowie vier Erwachsene ums Leben gekommen. Die Personen gehörten zu zwei verschiedenen Familien aus Polen und dem Kosovo. Zusätzlich wurden 15 Menschen schwer und zehn leicht verletzt.

Nach ersten Ermittlungen vermuten die Behörden in dem von vielen Ausländern bewohnten Haus Brandstiftung. Das Feuer ging von einem im Treppenhaus abgestellten Kinderwagen aus. Einen politisch motivierten Anschlag schließt die Polizei jedoch weitgehend aus.

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